Donnerstag, 15. Oktober 2015

Vorfreude und Buchmessefieber

Hallo ihr Lieben,

Morgen ist es endlich soweit!
Zwei Tage lang habe ich jetzt Messefotos von anderen Leuten angucken müssen, ich finde, das reicht auch so langsam! :D 
Meine Tasche ist gepackt, meine Pressekarte liegt bereit und ich bin schon ganz aufgeregt, wenn ich an morgen denke! :)


Wen von euch kann man denn treffen?
Und wer bleibt zuhause?

Allen, die auch da sind, wünsche ich viel Spaß, vielleicht sieht man sich ja! :)

Dienstag, 13. Oktober 2015

Simone Veenstra – Du stirbst in meinem Herzen nicht

Maras Vater ist bei einem Busunfall ums Leben gekommen, doch Mara kann einfach nicht glauben, dass es wirklich ein Unfall war und sie beginnt, Nachforschungen anzustellen.
Doch damit stößt sie bei ihrer Familie und ihren Freunden auf keinerlei Verständnis und im Dorf, wo sie sich eh noch nie zuhause gefühlt hat, wird sie mehr und mehr zur Außenseiterin.
Dann taucht Jonah auf, der gerade erst neu in ihre Klasse gekommen ist...

Die Bezeichnung "Thriller" passt meiner Meinung nach nicht ganz, es ist mehr ein Krimi.
Die Geschichte an sich ist zwar sehr interessant, aber an manchen Stellen hätte ich mir etwas mehr Spannung gewünscht – die Handlung plätschert leider oft etwas vor sich hin.
Die Liebesgeschichte neben dem Thriller fand ich allerdings super!

Das Buch ist in Jahreszeiten aufgeteilt, der Schreibstil ist flüssig und einfach zu lesen.
Mara hat mir gut gefallen, sie ist ein typischer Teenager, der dem seltsamen Tod seines Vaters auf die Spur geht. Blöd nur, dass alle anderen davon überhaupt nicht begeistert sind und sich von ihr abwenden. Das muss doch irgendwas zu bedeuten haben, denkt sie sich und begibt sich erst Recht auf die Suche nach Beweisen...
Was zum Schluss herauskam, damit hätte ich aber nie gerechnet!

Einige Textstellen sind auch aus Jonahs Sicht geschrieben – ich fand sehr interessant, die Geschichte auch mal aus einer anderen Situation zu erleben.
Die Autorin schickt Mara und Jonah oft auf eine falsche Fährte, das hat mich als Leser viele Vermutungen anstellen lassen, die sich im Nachhinein oft als unwahr erwiesen haben.

Auf den letzten Seiten wird es ordentlich spannend, doch das ist leider auch schnell wieder vorbei. Das Ende war in Ordnung, viele Puzzleteilchen fügten sich zusammen, allerdings ging es mir am Schluss doch ein wenig zu schnell – ein paar Seiten mehr hätten es ruhig noch sein können.

Alles in Allem hat mir „Du stirbst in meinem Herzen nicht“ aber gut gefallen und bekommt wegen einigen wenigen Kritikpunkten vier von fünf Rosen!

  • Gebundene Ausgabe: 256 Seiten
  • Verlag: Franckh Kosmos Verlag; Auflage: 1 (5. März 2015)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3440144801
  • ISBN-13: 978-3440144800
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14 - 17 Jahre

Sonntag, 4. Oktober 2015

Patrycja Spychalski - Auf Eine wie dich habe ich lange gewartet

Laura muss aufgrund des Jobs ihres Vaters mit ihrer Familie umziehen – an den Arsch der Welt, wie sie findet.
Ohne ihre Freund und Klassenkameraden und ohne alles Vertraute fühlt sie sich ziemlich allein.
Bis sie den geheimnisvollen Enzo und die durchgeknallte Irina kennenlernt.
Doch dann passiert es: Auf einer Party küsst Irina Laura. Ist Laura jetzt lesbisch? Und was sagen die anderen dazu? Und warum kribbelt es immer noch in ihrem Bauch, wenn sie an Enzo denkt?

Zu Beginn war ich skeptisch, denn das Buch klang zwar gut, allerdings hatte ich die Befürchtung, dass das Thema mir nicht gefallen könnte. Doch dann fing ich an zu lesen und meine Meinung änderte sich ziemlich schnell, denn die Seiten flogen nur so vor sich hin.

Laura fand ich super.
Ein typischer Teenager, der total genervt ist, von der Großstadt ins Dorf ziehen zu müssen – völlig nachvollziehbar!
Sie nimmt sich fest vor, alles doof zu finden, doch das ist gar nicht so einfach und sie hat sich schneller eingelebt, als sie sich das vorgestellt hätte.
Dann ist da noch Irina. Schon bei der ersten Begegnung der Beiden herrscht eine besondere Stimmung. Irina ist sowieso etwas ganz Besonderes. Sehr launisch, aber auch zuvorkommend und hilfsbereit und eine tolle Freundin.
Enzo fand ich ebenfalls toll. Ihn trifft Laura zu Beginn im Baumarkt, als sie sich eine Farbe für ihr Zimmer aussuchen soll und findet ihn eigentlich ziemlich blöd. Doch als sie zuhause ist, will er ihr einfach nicht aus dem Kopf gehen...Was ein Zufall, dass sich herausstellt, dass er auch noch in ihre Klasse geht!

Der Kuss zwischen Laura und Irina kam für mich nicht sehr überraschend, denn die ganze Zeit hatte sich zwischen den Beiden schon etwas entwickelt (und auch die Inhaltsangabe verrät so Einiges.).
Laura wirft er jedoch völlig aus der Bahn, wohingegen Irina ganz gelassen wirkt.
Ich denke, dass diese Situation schon so einigen jungen Mädchen mal passiert und sie sich die Frage gestellt haben, ob sie nun lesbisch sind – typisch Pubertät eben, in der man erstmal Zeit braucht, um mit seinen Gefühlen klarzukommen.
Deshalb finde ich auch das Ende des Buches super, denn es wird quasi alles „aufgeklärt“ und es passiert noch etwas, womit ich so gar nicht gerechnet hätte und was die bisherige Situation völlig umschmeißt.

Patrycja Spychalski hat mit „Auf Eine wie dich habe ich lange gewartet“ ein tolles Buch sowohl für jüngere als auch für ältere Leser geschrieben und ein schwieriges Thema in eine tolle Geschichte gepackt!

  • Taschenbuch: 320 Seiten
  • Verlag: cbt (13. Juli 2015)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3570309738
  • ISBN-13: 978-3570309735
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren